Bahnhofstr. 14, 6340 Baar, Tel. 041 761 14 14

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Fehlsichtigkeiten

Kurzsichtigkeit (Myopie)

Was ist Myopie (Kurzsichtigkeit)?
 
Myopie ist die medizinische Bezeichnung für Kurzsichtigkeit. Kurzsichtig bedeutet, dass zwar nahe Gegenstände tadellos scharf gesehen werden, nicht aber Entfernte.
Meist klagen Kinder in der Schule, dass sie nicht mehr an die Wandtafel oder den Hellraumprojektor sehen. Erwachsene bemerken eine Sehverschlechterung z.B. beim Autofahren, im Kino oder beim Fernsehschauen.

«Ein normalsichtiger Mensch sieht sowohl die Zeitung als auch den Turm scharf.»
«Ein kurzsichitger Mensch sieht die Zeitung scharf, nicht aber den Turm.»
Was sind die Ursachen der Kurzsichtigkeit?

• Vererbung:
Die Anlage zur Kurzsichtigkeit wird oft vererbt.
 
• Äussere Faktoren:
  • vor allem Kinder und Jugendliche davon betroffen
  • viel Naharbeit wie Lesen, Computerarbeit, Verwendung von iPhone und iPad in kurzer Lesedistanz
  • Mangel an Tageslicht mit vielen Tätigkeiten in Innenräumen
• Neu erforschte Ursachen:
  • unscharfe Abbildung im Randbereich der Netzhaut

siehe auch Kapitel  Kinder – Kurzsichtigkeit vorbeugen

Ist Kurzsichtigkeit eine Augenkrankheit?
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Bei kleiner Kurzsichtigkeit handelt es sich nicht um eine Augenkrankheit.
 
Das kurzsichtige Auge ist grundsätzlich ein normales, gesundes Auge.
 
Das Spezielle am kurzsichtigen Auge ist, dass der Aufbau des Auges anders ist. Meistens ist das Auge zu lang gewachsen oder die Hornhaut und/oder Linse in ihrer Krümmung stärker. Dadurch entsteht auf der Netzhaut beim Sehen in die Ferne kein scharfes Bild (Physik). Beim Sehen in die Nähe hat der Betroffene aber kein Problem.

Die hohe Kurzsichtigkeit > -6 Dioptrien kann aber ein gesundheitliches Risiko darstellen, insbesondere dann, wenn die Kurzsichtigkeit auf einem vermehrten Längenwachstum (> 26 mm) des Auges beruht mit:
 

  • erhöhtem Risiko für eine Netzhautablösung und deren Folgen
  • erhöhtem Risiko für eine Myopiebedingte Makuladegeneration (Schädigung der zentralen Netzhaut und somit Einbusse des Sehens, vor allem des Lesens)
  • erhöhtem Risiko für eine Mopiebedingte Sehnervenschädigung mit Einbusse des Sehens und des Gesichtsfeldes 
  • erhöhtem Risiko für ein Glaukom/ Grüner Star
 

Wie behandelt man die Kurzsichtigkeit?
 
Die Kurzsichtigkeit wird mit Brille oder Kontaktlinse korrigiert. Dabei handelt es sich physikalisch um "eine Zerstreuungslinse" (Minuslinse in Minus-Dioptrien), welche ein scharfes Bild auf der Netzhaut ergibt.
 
Im Gegensatz zu früher kann auch bei starker Kurzsichtigkeit heute eine sehr schöne Brille mit dünnen Gläsern angefertigt werden (Fragen Sie Ihren Optiker!).
 
Bei starker bis sehr starker Kurzsichtigkeit ist das Sehen mit Kontaktlinsen deutlich besser als mit Brille (kein Verkleinerungseffekt durch Kontaktlinse).
 
Seit mehreren Jahren gibt es auch die refraktive Chirurgie, mit welcher scharfes Sehen in die Ferne wieder erreicht wird. Dabei sollte die Fehlsichtigkeit einige Jahre stabil geblieben sein, und die refraktive Chirurgie erst im Erwachsenenalter durchgeführt werden.

Kann man gegen die Zunahme der Kurzsichtigkeit bei Kindern etwas unternehmen /vorbeugen?
 
Ja, man kennt heute diverse Möglichkeiten der Myopie-Prophylaxe wie das Verhalten (mehr Aktivitäten am Tageslicht, weniger Naharbeit wie Lesen in kurzer Distanz und schlechter Beleuchtung), optische Methoden (spezielle Brillengläser oder Kontaktlinsen) und medikamentöse Therapie mit Augentropfen (Atropin).
 
mehr dazu  Kinder – Kurzsichtigkeit vorbeugen

Sollte man bei Kurzsichtigkeit die Augen regelmässig kontrollieren lassen?
 
Ja, unbedingt!

 
Die alleinige Sehschärfenprüfung mit Brillen- oder Kontaktlinsen-Anpassung kann man beim Optiker machen lassen.
 
Eine regelmässige medizinische Kontrolle der Augen (inklusive Pupillenerweiterung) ist sehr wichtig, und kann nur durch einen 
Augenarzt erfolgen!
 
Bei Kurzsichtigkeit entstehen an der Netzhaut infolge ihrer Dehnung häufiger "dünne Stellen", die zum Netzhautriss und dann zur
 Netzhautablösung führen können. Erkennt man sie rechtzeitig, lassen sie sich leicht - z.B. mit Lasertherapie - behandeln, und die Gefahr der Erblindung ist weitgehend gebannt. Zudem kann das Kontaktlinsentragen zu Hornhautschäden führen, welche rechtzeitig erkannt werden müssen.
Bei höherer Kurzsichtigkeit > -6 Dioptrien kommen auch vermehrt Veränderungen an der Makula und des Sehnerven vor, welche auf Dauer das Sehen und das Gesichtsfeld schädigen können.
 
Ebenso kommt das 
Glaukom /der Grüne Star gehäuft vor.

Netzhautablösung
Hornhautentzündung bei Kontaktlinsenträger

Augenarztpraxis
Anita Hürlimann Dr. med.

 
Bahnhofstrasse 14
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Fax  041 761 14 12
 
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ein Notfalldienst organisiert und unter der Nummer von Medphone erreichbar:
0900 008 008 (kostenpflichtig)
 
In sehr dringenden Fällen wählen Sie die Telefonnummer 144.
 

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